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AUDIO / RADIO

 

Deutschlandfunk, 12.06.2022

KAKAO UND SCHOKOLADE - Götterspeise mit Beigeschmack

Von Michael Reitz.

Die Geschichte der Kakaobohne erzählt von Sinnlichkeit, Wertschätzung und Spiritualität, aber auch von Konsum, Gewalt und Globalisierung. Wo liegen die Ursprünge dieser Geschichte und wohin führt sie?
 
Bei den Azteken und den Maya war der Kakao ein wertvolles Gut: Produkte aus der Kakaopflanze wurden als Opfergabe, rituelles Heilmittel oder als Tausch- und Zahlungsmittel eingesetzt.
Doch mit den Eroberungen der Europäer in Mittelamerika änderte sich alles. Kakao war nicht länger bitter und heilig, sondern möglichst süß und billig. Nur ein geringer Teil der weltweit produzierten Schokolade wird mit fair geerntetem und gehandeltem Kakao produziert. Die größte Menge stammt oft aus Kinderarbeit oder wird auf gerodeten Regenwaldflächen angebaut.
Aber es gibt auch einen Trend zur Rückbesinnung: Immer mehr Produzenten und Konsumenten achten auf fairen Handel und stellen Qualität vor Quantität. Und bei schamanischen Ritualen hat Kakao auch im Westen inzwischen seinen festen Platz.

Foto: Sophie MvH

Regie: Sophie Garke (Müller vom Hofe)
Es sprachen: Nagmeh Alaei und Nils Kretschmer
Ton und Technik: Michael Morawietz und Christoph Schumacher

Redaktion: Anna Seibt
Produktion: Deutschlandfunk 2022

 

Link zur Sendung:

KAKAO UND SCHOKOLADE - Götterspeise mit Beigeschmack


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Deutschlandfunk, 11.03.2022

KUNST IM KRAFTWERK - das E-Werk in Luckenwalde


Von Nina Hellenkemper.

30 Kilometer vor Berlin, in Luckenwalde, haben zwei Kunstschaffende ein über 100 Jahre altes Braunkohle-Kraftwerk als Zentrum für zeitgenössische Kunst wiederbelebt. Hier wird nicht nur Kunst, sondern auch Strom produziert!
 
Internationale Künstler und Künstlerinnen stellen in der Turbinenhalle aus. In den Werkstätten baut der künstlerische Leiter Pablo Wendel Skulpturen, die selber Strom produzieren. Ein altes Feuerwehrauto wurde so umgebaut, dass es als mobile Bühne durch die Lande fahren kann. Mit Hilfe vieler Ortsansässiger wurde auch das alte Elektrizitätswerk wieder ans Laufen gebracht. Statt Braunkohle wird jetzt Abfallholz verwertet. Der “Kunststrom”, der nicht im Gebäude verbraucht wird, wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist, um mit den Erlösen wieder Kunstprojekte zu finanzieren – ein nachhaltiger Kunst-Strom-Kreislauf und ein ungewöhnlicher Weg zu mehr künstlerischer Autonomie.

Foto: © imago images/Eberhard Thonfeld

Regie: Sophie Garke
Es sprachen: Rebecca Madita Hundt, Camilla Renschle, Lisa Bihl, Moritz Heidelbach und die Autorin
Ton und Technik: Christoph Rieseberg

Redaktion: Anna Seibt
Produktion: Deutschlandfunk 2022

 

Link zur Sendung:

KUNST IM KRAFTWERK - das E-Werk in Luckenwalde


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Deutschlandfunk, 27.02.2022

REMBETIKO - auf der Suche nach dem griechischen Blues

Von Manuel Gogos.

Melancholisch und ausdrucksstark, das ist Rembetiko. Und damit steht er neben anderen Weltmusiken wie dem argentinischen Tango oder dem portugiesischen Fado. Seine Blüte hatte der griechische Musikstil in den 1930er Jahren. In welchen Formen hat er überlebt?
 
Rembetiko ist die Musik des griechischen Undergrounds. In den Hafenvierteln besangen Flüchtlinge aus Kleinasien ihr Fremdsein, in der Halbwelt aus haschischrauchenden Sängern und pomadisierten Zuhältern bildete er eine ganz eigene Subkultur.
Heute kennt jedes Kind in Griechenland die Lieder jener rebellischen Außenseiter. Viele Bands arbeiten mit Remixes der alten Legenden, ständig geht die Musik neue Verbindungen ein. Auch unter griechischen Migranten ist die Musik der Kleinasien-Flüchtlinge sehr populär.
Die Band „Prosechós“ spielte schon vor vierzig Jahren im Frankfurter Bahnhofsviertel zwischen Pelzhändlern, Straßendealern und Bordellen den griechischen Blues. Auch der deutsche Musiker DJ Shantel, der osteuropäische Tanzmusik modern interpretiert, begann hier seine Karriere. Der Autor, selbst griechischer Herkunft, begibt sich auf eine musikalische Spurensuche.

Foto: Autor unbekannt / Quelle: http://www.musicportal.gr/images/musicportal/rebetiko_music/

Regie: Sophie Garke
Es sprachen: Laura Sundermann, Thomas Balou Martin und Tom Jacobs
Ton und Technik: Gunther Rose und Thomas Widdig

Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Deutschlandfunk 2022

Link zur Sendung:

REMBETIKO - auf der Suche nach dem griechischen Blues

 
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Deutschlandfunk, 03.10.2021

KALBE SETZT AUF KUNST - den demografischen Wandel gestalten

Von Judith Geffert.

Der Kreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt ist eine der am dünnsten besiedelten Regionen Deutschlands und besonders vom demografischen Wandel betroffen. Das Projekt „Künstlerstadt Kalbe“ setzt etwas dagegen. Kunst gegen Leerstand – kann das funktionieren?

Vor acht Jahren hat Corinna Köbele das Projekt in der 2.500 Einwohner zählenden Kleinstadt Kalbe (Milde) gegründet. Sie wurde inspiriert von der Hauswächter-Bewegung, von Menschen, die kostenfrei in Immobilien wohnen, um diese vor Vandalismus und Verfall zu schützen, und von Joseph Beuys‘ Gedanken der „Sozialen Skulptur“.

Mithilfe von etwa 20 Freiwilligen und ein paar Festangestellten wurden Arbeitsplätze geschaffen, leerstehende Häuser wiederbelebt und die Begegnung der Bevölkerung vor Ort mit den künstlerischen Gästen und Zuzüglern aus aller Welt angeregt. Ganz nebenbei werden hier aber auch täglich die Fragen ausgehandelt: Wie wollen wir leben? Wie ist das Verhältnis zwischen Stadt und Land, Ost und West?

In Kalbe glaubt man an Kunst als gesellschaftsverändernde Kraft – aber ist das nicht ein bisschen viel verlangt?

Foto: Judith Geffert

Regie: Sophie Garke
Es sprachen: Justine Hauer und die Autorin
Ton und Technik: Gunther Rose und Caroline Thon 

Redaktion: Anna Seibt
Produktion: Deutschlandfunk 2021

Link zur Sendung:

KALBE SETZT AUF KUNST - den demografischen Wandel gestalten


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Deutschlandfunk, 29.08.2021

UND ES BEWEGT SICH DOCH - der Traum vom Perpetuum mobile lebt

Ein Feature von Lorenz Schröter.

Die Idee von der ewig laufenden Maschine begeistert die Menschen seit über 1.000 Jahren. Bis heute tüfteln Erfinder an solchen Apparaten. Damit wäre die menschliche Mühsal aufgehoben – das Perpetuum Mobile scheint die perfekte Utopie. Auch heute noch.

Perpetuum Mobile mit Kugeln (Victoria
   and Albert Museum, London,
  Codex Forster II, fol. 91v; Lizenz)
 Das Perpetuum Mobile ist so etwas wie ein Protest gegen die mechanische Physik und die Hauptsätze der Thermodynamik.

Jedes Jahr werden neue Patente eingereicht und beim Patentamt geprüft, für Apparate, die ein Schlupfloch in der Physik nutzen wollen. So wie Leonardo da Vinci oder der fantastische Dichter Paul Scheerbart, die Maschinen erfanden, die keine Energie verbrauchen sollen. Oder Lukas, der Lokomotivführer, der seine Lok Emma mit Magneten zum Fliegen bringt.

Lorenz Schröter trifft Erfinder und ihre Widersacher, die Physiker, sowie Patentamtsanwälte und findet eine überraschende Lösung.

Regie: Sophie Garke

Es sprachen: Jochen Langner, Florian Seigerschmidt und 
Janina Sachau 
Ton und Technik: Hanna Steeger und Christoph Rieseberg
Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Deutschlandfunk 2021
 

Link zur Sendung:

Und es bewegt sich doch - der Traum vom Perpetuum mobile lebt


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WDR 3, 26. - 29. 04. 2021

GOTT IST NICHT SCHÜCHTERN

vierteilige Hörspielserie zum Syrischen Frühling von Olga Grjasnowa

Regie: Sophie Garke.

Syrien, im Frühjahr 2011: Proteste und die Forderung nach mehr Freiheiten werden lauter im Land. Auch Amal und Hammoudi setzen große Erwartungen in die aufkeimenden Veränderungsprozesse.
 
Damaskus, 2008
Beide stammen aus der priviligierteren Mittelschicht des Landes. Amal ist Schauspielerin, steht am Anfang ihrer Karriere und Hammoudi ein junger Arzt, der gerade sein Studium in Paris abgeschlossen hat und nach kurzem Besuch in Syrien dorthin zurück kehren will. Seine Freundin und ein lang ersehntes Leben warten auf ihn.

Doch als die Proteste gewaltsam unterdrückt werden und sich zu einem Krieg entwickeln, verstricken sich beide immer tiefer in die Konflikte. Und so stehen auch sie irgendwann vor der Entscheidung, ob sie das Land verlassen und sich in den Flüchtlingsstrom einreihen müssen.

Es sprachen:

AmalKristin Alia Hunold
YoussefElias Reichert
AnführerPatrick Mölleken
Junge / SchmugglerGareth Charles
GeneralRalf Drexler
Scharfschütze / SanitäterNils Kretschmer
Stimme (Teil 2) / MegaphonMichael Borgard
BasselRudolf Kowalski
HammoudiMohamed Achour
LunaSabrina Amali
Hammoudis MutterWieslawa Wesolowska
Polizistin/ÄrztinJasmin Hahn
Apothekerin /BeamtinMaya Bothe
OberarztMichael Stange
Eine Stimme (Claire)Aurélie Thepaut
Hammoudis VaterLeopold von Verschuer
NajiCamill Jammal
MohammedKais Setti
BeamterAxel Gottschick
Polizist / DolmetscherTunç Denizer
Fahrer / DolmetscherAnas Ouriaghli

Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer und Barbara Göbel.

Regieassistenz: Valentina Celahmetovic.

Dramaturgie: Thomas Leutzbach.
Eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks 2021.


Link zur Sendung:
GOTT IST NICHT SCHÜCHTERN-vierteilige Hörspielserie zum Syrischen Frühling

 

Elias Reichert


Sophie Garke

Mohamed Achour

Kais Setti
Elias Reichert
                                         Kristin A. Hunold + M. Achour

Kristina Alia Hunold

A. Ouriaghli + M. Achour

L. von Verschuer, Camill Jammal + M. Achour


 

 

Fotos: Celahmetovic/Garke


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Deutschlandfunk, 14.03.2021

LOVED AND LOST - Tod und Trauer in der Popmusik bei Nick Cave und anderen

Ein Feature von Manuel Gogos.

Der Verlust eines Menschen schmerzt. Egal auf welche Weise man diesen Menschen verliert, ob durch einen tödlichen Unfall oder ein Liebes-Aus – der Schmerz kommt. Für Künstlerinnen und Künstler sind tiefe Gefühle oftmals ein Katalysator – auch in der Popmusik.    
 

Foto: ©BRITTA

Der Sohn des Sängers Nick Cave starb durch einen Sturz. Im Sommer 2015 fiel der 15-jährige Arthur in der Nähe des englischen Seebads Brighton von einem hohen Kreidefelsen. Nur ein Jahr später nahm Nick Cave sein Album „Skeleton Tree“ auf, es spiegelt seinen Umgang mit dem Tod und die besinnungslose Trauer des hinterbliebenen Vaters.

Eric Clapton schrieb sein „Tears in Heaven“, nachdem sein Sohn Conor im Alter von vier Jahren aus dem Fenster eines Wolkenkratzers zu Tode gestürzt war. Können Popsongs den trauernden Musikern helfen, den Verlust geliebter Menschen zu überstehen? Und helfen sie damit auch anderen Trauernden?

Ein pop-affiner Trauerbegleiter, ein Pastor, ein Cartoonzeichner und die Musik Nick Caves sind die Führer auf dieser popmusikalischen Reise an die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits – und darüber hinaus.

Regie: Sophie Garke.
Es sprachen: Moritz Führmann, Juan Carlos Lobo und Aischa-Lina Löbbert.
Ton und Technik: Christoph Bette.

Redaktion: Klaus Pilger.
Produktion: Deutschlandfunk 2021.


Link zur Sendung:
Loved and lost - Tod und Trauer in der Popmusik bei Nick Cave und anderen
 
 
 
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WDR 3, 28. und 29. 10. 2020

DIE KATZE DES RABBINERS nach der Graphic Novel von Joann Sfar

Hörspiel in zwei Teilen.
Bearbeitung und Regie: Sophie Garke.

Eine vielstimmige und mehrsprachige Bevölkerung lebt im Algier der 1920er Jahre. Doch nach einer nach menschlichen Maßstäben wenig moralischen Tat kommt noch eine erstaunliche Stimme hinzu: die Katze des Rabbiners Sfar kann plötzlich sprechen.

"Wenn Katzen reden könnten, Papa, sie würden unglaubliche Sachen erzählen, meinst du nicht auch?!“ sagt Zlabya, Tochter des Rabbi und eh sie sich versehen, frisst der Kater den geschwätzigen Hauspapagei und kann plötzlich selbst sprechen! Zum Entsetzen des Rabbi ist das Erste, was er mit seiner neuen Fähigkeit anzufangen weiß, zu lügen. 

Das ist zu viel! „Ein guter Jude lügt nicht!“... und ist auch kein guter Umgang für die vom Kater innig geliebte Zlabya! Bevor die beiden wieder miteinander sprechen dürfen, soll der Kater die Grundlagen der mosaischen Gebote verinnerlichen. Aber der scharfen Zunge und den unmöglichen Forderungen des tierischen Mitbewohners wird auch der Rabbi nicht so leicht Herr. 
 
Dann kommt ein Brief aus Paris und der Rabbi selbst muss sich einer Prüfung auf Französisch unterziehen, um weiter sein Amt ausüben zu dürfen. In der für ihn fremden Sprache könnte er die Hilfe des Katers nun gut gebrauchen.
 
Mit: Jakob Diehl, Martin Engler, Nagmeh Alaei, Omar El Saeidi, Reiner Schöne, Cennet Voss, Hans-Gerd Kilbinger, Frauke Poolmann, Bernd Kuschmann, David Vormweg, Noureddine Charmari, Mohammad-Ali Behboudi, Moussa Sullaiman u.v.a.
 
Musik: Julia Klomfaß
 
Besetzung: Ulrich Korn und Stefan Cordes
Technische Realisation: Gertrudt Glosemeyer, Günther Kasper, Mechthild Austermann und Steffen Jahn
Regieassistenz & Fotos: Hanna Steger
 
Dramaturgie: Thomas Leutzbach
Eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks 2020.
 
 
Jakob Diehl
Martin Engler




Nagmeh Alaei
 
Reiner Schöne





David Vormweg
Diehl / Poolmann / Kuschmann





Julia Klomfaß
Omar El Saeidi / Sophie Garke

Günther Kasper / Cennet Voss
Noureddine Charmari





Jakob Diehl / Hans-Gerd Kilbinger
Mohammad-Ali Behboudi






 

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Deutschlandfunk, 02. 08. 2020

ANCIENT TO THE FUTURE - die junge Musik der Alten

Ein Feature von Olaf Karnik und Volker Zander.
Regie: Sophie Garke.

70, 80, 90 – Die Musik von Künstlerinnen und Künstlern im fortgeschrittenen Alter ist gefragt. Festivals und Konzertreihen, Labels und Clubs setzen schon seit geraumer Zeit auf Veteranen und Pionierinnen ihrer Genres, wie Jazz, Neue Musik, Pop und Rock.
Musiker wie zum Beispiel der Posaunist Peter Zummo, der Saxofonist Marshall Allen von SunRa Arkestra und der Geräuschimprovisator David Toop sprechen über Vorurteile und Komplimente, Krankheiten und Genesung, Drogen und Nüchternheit, Zwänge und Hoffnungen.

 
 
Ein Feature von Olaf Karnik und Volker Zander
Regie: Sophie Garke
 
Es sprachen: Axel Gottschick, Wolfgang Rüter, Martin Bross und Lisa Bihl
Ton und Technik: Gunther Rose und Oliver Dannert
Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Deutschlandfunk 2020

Link zur Sendung:
Ancient to the future - die junge Musik der Alten

 

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Deutschlandfunk, 27. 12. 2019

JAHRGANG 1929 - wir hören uns gestern

Ein 50-minütiger Radiobeitrag:

Christa Wolf, Erika Beyer und Hans-Jochen Müller sind am selben Tag geboren: am 18. März 1929. Sie sind einander nie begegnet und befinden sich doch in einem Raum: dem Erfahrungsraum einer Generation, die das Nachkriegsdeutschland geprägt hat. Ihre Enkelinnen treffen sich per Skype zum Gespräch. 
 
O: E.Beyer / Mitte: H.J.Müller+L.vom Hofe /U: C.Wolf












Christa Wolf starb im Jahr 2011. Meine Oma, Erika Beyer und Hans-Jochen Müller haben 2019 ihren 90. Geburtstag bei guter Gesundheit gefeiert. An einem fiktionalen Ort kommen sie in diesem Stück zusammen: Die Tote und die Lebendigen, die DDR-Sozialisierten und der Hesse. 
Wir hören sie von ihrer Jugend zur Hitler- und Kriegszeit erzählen und davon, wie es ihnen als Erwachsene in einem geteilten Land erging.
Luca vom Hofe, Enkelin von Hans-Jochen Müller, Helene Wolf, Enkelin von Christa Wolf und ich treffen uns per Skype zum Gespräch über unsere Großeltern und über das, was sie hinterlassen.

Regie: Sophie Garke
Sprecher: Ursula Illert, Jonas Baeck und die Autorin
Ton und Technik: Michael Morawietz und Thomas Widdig
Redaktion: Ulrike Bajohr

Produktion: Dlf 2019

Link zur Sendung:
JAHRGANG 1929 - WIR HÖREN UNS GESTERN



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Deutschlandfunk, 18. 08. 2019

AUS DEM LAND DER VERLORENEN DINGE - eine Untersuchung verschiedener Verluste

Ein 50-minütiger Radiobeitrag:

Wohin verschwindet das, was wir verlieren? Muss es nicht noch irgendwo sein? Wie der verlorene Schlüssel im Fundbüro?! Wo und wie aber findet man die verlorene Heimat, den Humor oder den Verstand wieder? Ein Feature über Abwesendes.
 
Schlüsselbrett im Kölner Fundbüro
Menschen verlieren Portemonnaies, die Geduld, den Krieg, einen Rucksack, andere Menschen, das Bewusstsein, Haare, Zähne, das Herz an jemanden, einen Prozess, Kontakt, die Unschuld, den Kopf, die Orientierung, das Leben…
Verlieren kann Ohnmacht und Kontrollverlust bedeuten, und dass sich etwas radikal verändert. Was, wenn man das Verlorene nicht wiederbekommt? Ist das manchmal nicht sogar gut so?
Um das herauszufinden geht Sophie Garke ins Fundbüro, in die Psychiatrie, zur Sprachtherapeutin Ien Svea Bäumler, zum Dokumentarfilmer Claudio de Oliveira Marques und zum Satiriker Torsten Sträter. Das Feature ist eine Suche. Gesucht wird nach Dingen, Orten, Menschen und dem, was wichtig ist.

Regie: Thomas Wolferz
Sprecher: Juan-Carlos Lobo, Susanne Pätzold und Glenn Goltz
Ton und Technik: Ernst Hartmann und Corinna Eddy
Redaktion: Klaus Pilger

Produktion: Dlf 2019

Link zur Sendung:
SENDUNG: AUS DEM LAND DER VERLORENEN DINGE


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Deutschlandfunk, 23. 06. 2017:   

"HORCHPOSTEN 1941" - Schüler im NS Dok, Köln

Ein kurzer Beitrag für 'Campus und Karriere' zur "HORCHPOSTEN 1941" Ausstellung im NS Dokumentationszentrum in Köln. Schüler besuchen die Installation. Eindrücke, Reflektionen. Für den Deutschlandfunk, 23. 06. 2017.

Schulklasse im NS Dok, Köln

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SARAJEVO - LUKOMIR 

Die Berge über Bosnien

Eine 20-minütige Reisereportage für 'Neugier genügt', WDR 20. 05. 2017.


Lukomir











Bosnien und der Balkan galten lange als Krisenregionen. Heute sind es gerade diese Länder, die einen enormen Zuwachs an touristischer Attraktivität verbuchen.
Jetzt, wo es überall Probleme gibt, kommen mehr Leute denn je.“ stellt der 23-jährige Touristenführer Edin aus Sarajevo fest. Er streift mit uns durch die Gassen der beschaulichen Hauptstadt und gehört zu einer jungen Generation von Bosniern, die ihr Land verändern wollen.
Trotz der ethnischen und religiösen Auseinandersetzungen der 1990er Jahre vermischen sich die Kulturen hier langsam wieder. Und so ziehen heute Muezzingesang, Clubmusik und Glockenschlag einträchtig vermengt mit dem Dunst von Wasserpfeife und Ćevapčići durch das alte Basarviertel der Hauptstadt.
Der Tourismus ist für Edin eine Art Gesundheitsindiz für das Land. Aber er verändert Bosnien auch. In Form von "Ethno-Tourismus" wird beispielsweise die traditionelle Lebensweise in den Bergdörfern nahe Sarajevo und deren unberührte Natur vermarktet.

Der Beitrag begibt sich auf Spurensuche in einem osmanisch-europäisch geprägten Land, das um seinen Platz in der Gegewart ringt. 

 

Sound, Realisation und Begleitung: Benno Müller vom Hofe


 

 

 

 

 

Regie: Sophie Garke
Mit: Bettina Wiehler und Robert Oschatz 
Technische Realisation: Benno Müller vom Hofe 
Redaktion: Ursula Daalmann

Link zur Hörprobe: 


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Deutschlandfunk, 09. 05. 2017:

AN MEINEN FERNEN FREUND - ein deutsch-russischer Erinnerungsstreifzug mit dem 'Horchposten 1941'

Ein 50-minütiger Radiobeitrag:

Der "Horchposten 1941" ist ein deutsch-russisches Dialog-Projekt zum Zweiten Weltkrieg. Es ist eine interaktive Audioinstallation - und ein zweiteiliges Hörspiel. Russische und deutsche Sprecher haben Zeitdokumenten und Tagebucheinträgen ihre Stimme gegeben.

Amerikanisches Plakat zur Unterstützung 
der Alliierten im Zweiten Weltkrieg
(Foto: Sophie Garke. Mit freundlicher 
Genehmigung des deutsch-russischen 
Museums, Berlin Karlshorst.)
"Die Erinnerung ist unabgeschlossen", sagt die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann. Weil es wichtig ist, den stetigen Wandel dieser Erinnerung zu gestalten, haben über zweieinhalb Jahre lang Deutsche und Russen an dem Projekt "Horchposten 1941" gemeinsam gearbeitet.
Hier kommen sie nun selbst zu Wort.
Streifzüge durch Moskau und Sankt Petersburg – dem ehemaligen Leningrad – und über das knarzende Parkett im deutsch-russischen Museum in Berlin Karlshorst. In der Nacht vom 08. auf den 09. Mai 1945 ereignete sich genau auf diesem Parkett die bedingungslose Kapitulation Nazi-Deutschlands und das ekstatische Fest der Sieger.

Regie: Sophie Garke
Mit: Wolfgang Rüter, Thomas Balou Martin und Andreas Potulski
Technische Realisation: Gunther Rose und Oliver Dannert

Eine Produktion des Deutschlandfunks 2017
Redaktion: Sabine Küchler
 
Link zur Hörprobe:

Hier der Link zur Sendung:

Weitere Informationen zum Projekt "Horchposten 1941":
http://www.horchposten1941.com/


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SWR 2, 04. 07. 2016:

FLUCHTPUNKT LIBANON

Ein 24-minütiger Radiobeitrag
Ein weiteres Resultat aus meinen einmonatigen Recherchen im Libanon Ende 2015



Yvonne und Zoulaykah leben seit Ausbruch des Krieges in Syrien im Libanon. Das Land ist halb so groß wie Hessen, aber es hat anderthalb Millionen Geflüchtete aufgenommen. Die Überforderung ist allgegenwärtig. Die 15-jährige Zoulaykah ist aus ihrer vom IS besetzten Heimatstadt Rakka geflohen. In Beirut lebt ihre Familie in Sicherheit, doch sie hat keine bezahlbare Schule gefunden, an der Zoulaykah ihre Ausbildung fortsetzen kann. Yvonne ist 29 Jahre alt. Sie hat ihr Architekturstudium abgeschlossen, Im Libanon können Syrerinnen und Syrer aber nur als Hilfsarbeiter einen Job finden oder auf dem Schwarzmarkt.

Redaktion: Karin Hutzler.

Hier der Link zur Sendung:
SWR 2, 04. 07. 2016: Fluchtpunkt Libanon - zwei junge Syrerinnen im Libanon


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Deutschlandfunk Kultur 04. 06. 2016:

MIRA MINKARA, Touristenführerin im Libanon

Ein sechs-minütiger Radiobeitrag
Gespeist aus meinen einmonatigen Recherchen im Libanon Ende 2015


Tripoli als Urlaubsziel - eher unvorstellbar, oder? Zumal das Auswärtige Amt regelmäßig Reisewarnungen für Libanons zweitgrößte Stadt herausgibt. Die Touristenführerin Mira Minkara kämpft gegen das Negativimage: Sie führt Touristen durch ihre Heimatstadt, aus Trotz und Überzeugung.
Insbesondere das futuristische Messe-Gelände Oscar Niemeyers hat es ihr angetan. In den 1960ern erhielt der berühmte brasilianische Architekt den Auftrag zum Bau. Kurz vor Vollendung brach der libanesische Bürgerkrieg aus. Das utopische Gelände liegt bis heute brach. Nur Mira ist mit kleinen Reisegruppen auf Streifzug.

Link zur Hörprobe:

Hier der Link zum Manuskript:


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Von den Anfängen ...

DANS L'OREILLE DE MARSEILLE

Nach drei Monaten Zusammenarbeit mit RADIO GALÈRE in Marseille, Frankreich Ende 2014 ist ein erster essayistischer Radiobeitrag entstanden:
Persönliche Eindrücke, Interviews, Geräusche - das Klangbild einer Stadt und meiner Zeit vor Ort.


Après trois mois de travail pour et avec RADIO GALÈRE - située à Marseille - j'ai pu réalisé une promenade sonore dans la ville à la rencontre des gens et des sons de Marseille. Diffusé par RADIO GALÈRE en novembre 2014.




Écoutez l'émission EN FRANÇAIS par le lien en dessous / Hier der Link zur Sendung AUF FRANZÖSISCH:
Radio Galère, novembre 2014: Dans l'oreille de Marseille





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